Sonntag, 31. August 2014

Wer Rastet der rostet

oder wie Mjölni das Licht der Fitnesswelt erblickte

.... alles fing, wie in der A.H.A. üblich, an einem Lagerfeuer an. Mein Wunsch war ein Eiscrusher, der in den Dimensionen zu den Caipi Gläsern passen würde. Insider wissen bescheid ;)
In solchen Fällen kann nur ein alter Fallschirmspringer Kollege und Hephaitos des glühenden Eisens helfen, Karle, die rechte Hand des Teufels. Gesagt - Getan. Auf nach Pliezhausen, hier ist die Fitness-Schmiede der Akademie zur Hartkern Anpassung.


so fing es an:



Im ersten Anlauf wurden Karle und ich nicht fertig, so blieb das Projekt liegen und geriet in Vergessenheit. Schon hatte ich garnicht mehr daran gedacht, als an dem legendären Abend, auch wieder an einem Lagerfeuer, während des No-Limits-Boogie's Karle mir feierlich meinen unlackierten Eiscrusher überreichte und meinte: Da weisste Bescheid!

"Wer rastet der rostet" so heisst ein Sprichwort. Wie wahr es doch ist, sehe ich immer dann, wenn ich ein paar Tage den Hammer nicht in der Hand hatte. Es bildet sich eine feine Schicht Flugrost. Dann weiss ich, es ist Zeit den Hammer fliegen zu lassen.



Mjölni-Moves nach Art des Hauses

1. front shovel - halfmoon swing - front shovel
https://www.youtube.com/watch?v=eYoQEJeupbo

2. hammer swing - tricep blaster
https://www.youtube.com/watch?v=GgZElYL-lbE

3. bicep curl - side press - windmill
 https://www.youtube.com/watch?v=VoCiRCIRiwo

4. front row - torch press
https://www.youtube.com/watch?v=RFPUI173iQM 

Ein Lieblingprotokoll ist gerade: "55er", erst 10 dann 9 Wiederholungen und so weiter. So habe ich die Möglichkeit mich langsam an das Gewicht zu gewöhnen. In der Anfangsphase mit 5 Wdh, jeweils pro Seite und dann 4 Wdh.und so weiter bis 1 Wdh. pro Seite. Nachdem das ganz gut funktioniert hat, habe ich gesteigert, um eine weitere Wdh. beim Starten (also auf 6) und mich so langsam auf 10 Wdh´s hoch gearbeitet.
Die Steigerungen habe ich nach Gefühl vorgenommen, immer wenn´s sich "gut" angefühlt hat, beim nächsten mal eine mehr.

Ein paar Caipi's später bekam ich das Gefühl, dass Mjölni ein kleines Facelifting benötigt. Caipi-grün: da sieht das Trainingsgerät dann aus, wie die Smoothies: Training meets Braining meets Food. Das ist ein nächstes Level, wenn Dein Food aussieht wie mein Hammer, dann ist das: der Hammer! Insider wissen hier wiederum: Beeescheeeiid! Ansonsten mal bei der Lisa schauen, die ist auch der Hammer!

"Wer auch immer diesen Hammer hält, der solle, sofern er würdig ist, die Macht von Thor besitzen."

Caipi-grün erster Durchgang

OHC ich komme


guten Wochenstart und allseits 
Stahl Auf!
Coach Pierre

Freitag, 15. August 2014

Pimp my Gear


...gepimpt fürs nächste Level

-

geschliffen





gespachtelt und geprimed


und lackiert



Joa, is denn scho Weihnachten?!

Grüsse aus der A.H.A
und erholsames Wochenende


p.s.: nicht vergessen 22.8.startet der Overhead Club -
das neue NLX-Kursmodul

Mittwoch, 13. August 2014

Over Head Club - der neue Heavy Metal Lifting Club

Over Head Club  - Das neue NLX-Kursformat 


Getreu den schwäbischen  Nuancen von einer Tätigkeit, die wir alle meistens zu wenig betreiben, simpel und einfach: "Heba ond Lupfa". Das neue Kursformat von NLX ist die ideale Ergänzung zu den anderen bestehenden NLX-Formaten. Lerne wie man schwere und ungewöhnliche Objekte vom Boden aufhebt und Überkopf bringt. Da wird ein Core Training leicht zu einem Hardcore Training.
Ungewöhnliche Objekte, sog. "Odd Objects" werden Dich immer wieder auf's Neue herausfordern. Lerne von den Oldtime Strongman, was es heisst, sein eigenes Körpergewicht (KG) 2-Hands-Anyhow Overhead zu stemmen oder mit halben KG einen Turkish Get Up zu machen. Das sind die ersten zwei der O.H.C-Challenges. Die angegeben Gewichtsrelationen sind die Kategorie: "Athlete". Je nach Fitness Zustand des Einzelnen kommen auch etwas ;) leichtere Gerätschaften zum Einsatz. Lass Dich überraschen, jede Stunde hat ein bestimmtes Motto, genau das Richtige zum Wochenausklang. Da hat das Wochenende Struktur.

Die Akademie zur "Heartkern-Anpassung" macht die untere Fitness Schublade auf und das ist die mit den fiessen Implements und Herz-im-Kreislaufen. Lerne Bewegungen mit der Macebell und die  Hartkernanpassungsmethode "NLX-Uni Laterales Training" kennen und lieben. Gerade die Kombination overhead + unilateral boosten Deinen inneren Hartkern zu einem next Next Level. Dabei ist das eigene Körpergewicht (KG) immer die Bezugsgröße. Die dritte OHC-Challenge besteht aus Macebell-Swings (10-to-2) mit einem Viertel des KG (Athlete).
Wer schweres Gerät bewegen will, braucht auch eine ordentliche Griffkraft, diese wird mit den extra dafür gebauten AHA-Implements nicht zu kurz kommen.

Stahl Auf!
Coach Pierre




Sonntag, 6. Juli 2014

LOW TECH / HIGH EFFECT - Teil 4: Die Gotch Bible

Wir sind echte Schwaben und stets bemüht, mit möglichst günstigen Mitteln ein Optimum an Leistung zu erreichen. Mit unserer monatlichen Artikelserie „LOW TECH / HIGH EFFECT“ wollen wir Euch mit ein paar Anregungen versorgen, wie man sich mit geringem Aufwand richtige Kracher für sein Training zu Hause zulegen kann.


Die Gotch Bible

Karl Gotch
Karl Istaz, geboren 1924, war ein belgischer Ringer und Wrestler mit ungarischen Wurzeln. Er hat auch mehrere Jahre in Deutschland, Kanada und den USA gelebt und gekämpft, aber in Japan wurde er in den 1970ern schließlich zur Legende. Da sein Manager der Meinung war, dass sein europäischer Name auf den Werbeplakaten für die großen Veranstaltungen nicht gut ankommen würde, nannte er sich kurzerhand Karl Gotch - in Anlehnung an Frank Gotch, welcher wiederrum Jahrzehnte vor Karl in den USA zum Kultringer wurde. Sein Einfluss als Trainer auf die japanische Szene wurde wegweisend und die Japaner nannten ihn „Gott des Wrestlings“. Sein letzter Kampf war 1982 und er ist 2007 in Tampa, Florida gestorben.

Einige unter Euch kennen wahrscheinlich Matt Furey und sein „Combat Conditioning“ Furey behauptet, er habe dieses Training direkt von Karl Gotch vermittelt bekommen, jedoch wird dies seit Jahren sehr kontrovers diskutiert.
Viel interessanter ist, dass die Übungen, die Furey in seinem Buch vorstellt, nämlich klassische Liegetütze und Kniebeugen des indischen Ringens, sog. „Dands“ und „Bethaks“, auch von Karl Gotch favorisiert wurden. Auch von Gotch selbst gibt es eine sehr gute DVD-Serie über das Fitnesstraining für Kampfsportler. Hier sieht man ihn auch wie er eine nicht zu kleine Macebell fliegen lässt – ganz im Sinne der A.H.A. Gotch war oldschool und nicht zimperlich und sein Rekord für indische Kniebeugen am Stück sind 9001 Wiederholungen. Ich glaube gelesen zu haben, er hat so um die 4 Stunden dafür gebraucht - das ist Hardcore und zeugt von einer unmenschlichen Kraftausdauer – auch in der Birne. In betagtem Alter brauchte er allerdings zwei künstliche Hüftgelenke, was natürlich für professionelle Kampfsportler mit einem beinharten Trainingsumfang nicht die Ausnahme sein sollte. Gerade die Ringer, und speziell die Japaner, sind bekannt für ihr brutales Pensum. Was uns hier und heute aber am guten Karl besonders interessiert, ist sein legendäres Workout mit einem Stapel Spielkarten, die berühmte „Gotch Bible“.

Das Workout

Das klassische Workout wie es von Gotch selber durchgezogen wurde, ist in Ringerkreisen sowas wie das Salz in der Suppe. Wenn man die Übungen mit guter Ausführung und wenig Pause durchzieht, kommt man schnell an seine konditionellen Grenzen und wird wahrscheinlich abbrechen bevor man das gesamte Kartendeck „durchgezockt“ hat. Für die Gotch Bible braucht ihr also ein volles Pokerspiel inklusive die Joker. Ihr mischt das ganze gut durch und los geht’s: Ihr zieht nun die oberste Karte und diese gibt Euch die Übung und die Wiederholungszahl an.

Schwarze Karten stehen für Beine und werden doppelt bewertet. Piek bedeutet  normale Hindu-Kniebeugen, die sog. „Bethaks“, und Kreuz steht für gesprungene Kniebeugen. Hier ein Beispiel: Ihr zieht eine Piek 8. Das bedeutet, ihr macht 16 indische Kniebeugen; ihr zieht danach eine Kreuz 9, also gibt’s jetzt 18 Sprungkniebeugen.

Karten mit roter Farbe stehen für Liegestütze, der Zahlenwert bleibt einfach. Karo steht für indische Liegestütze, „Dands“, und Herz bedeutet Halbmond-Liegestütze - die letzte Übung schaut ihr Euch besser im Internet an, da die Bewegung mit Worten nur schwer vermittelbar ist. Es ist eine Mischung aus einer Liegestütze und einer dynamischen seitlichen Brücke. Der ganze Körper wird in die Bewegung „reingedreht“. Auch dies ist eine alte und mittlerweile selten gesehene Übung der traditionellen Kampfsportler. Ebenfalls eine kleines Beispiel: Karo 4 heißt, ihr haut 4 Hindu-Legestütze raus und Herz 10 wären eben 10 Halbmond-Liegestütze.

Bilder zählen übrigens zehn und Asse elf bzw. zwanzig oder zweiundzwanzig Punkte für die Beine. Und hier noch Karls Überraschung für die Joker: Beim ersten Joker gibt’s vierzig Bethaks und beim zweiten Joker zwanzig Dands.

Also nochmal: Ihr mischt die Karten gut durch, legt das Deck an eine geschickte Stelle und macht die Stoppuhr an. Ihr solltet nämlich versuchen, Eure Zeit für das gesamte Kartendeck alle paar Trainings zu verbessern. Jetzt zieht ihr eine Karte und los geht die erste Übung. Dann zieht ihr gespannt die nächste Karte und werdet prompt mit der nächsten Übung beauftragt. So macht ihr weiter, bis ihr nicht mehr könnt oder bis das gesamte Deck durchgestrampelt wurde. Oberkörper einfache Anzahl und Beine immer doppelt.
Das ist die Gotch Bible. Simpel, praktisch und herzhaft im Abgang. Wer das durchziehen kann, ist garantiert gut drauf. Freunde der härteren Gangart dürften bereits bei Erwähnung von Sprungkniebeugen gemerkt haben, dass das nichts für Wochenend-Jogger ist. Also passt auf Eure Pumpe auf und nicht bis zum Abkotzen trainieren - ist ja alles nur Spaß.

Das Grundprinzip, mit einem Kartenspiel Übungen und Wiederholungszahlen anzugeben, finde ich einfach genial. Vor allem als Coach wurde Karl Gotch in Japan zum „Beckenbauer“ des sog. Catch-Wrestling und ich glaube, wenn der Typ dein Trainer war, dann warst du in einer Welt des Schmerzes. Deswegen an dieser Stelle noch ein paar Tipps:

Ihr könnt natürlich die Übungen und die Wiederholungen belegen wie ihr lustig seid. Ich habe eine lange Zeit fast ausschließlich eine Variante der Gotch Bible durchgezogen, so ungefähr drei oder vier mal die Woche und das Ding macht gut Druck in der Pumpe: Ich habe normale Liegestütze und Rudern an Ringen für den Oberkörper mit einfachen Kniebeugen und dynamische Gluteusbrücke für die unteren Extremitäten durchgezogen. Oberkörper einfacher Wert, Beine doppelt und keine Joker. Bube war elf, Dame zwölf, König dreizehn und Ass vierzehn Wiederholungen. Meine beste zeit war 30 Minuten und 5 Sekunden oder sowas. Unter 30 Minuten war ich also nie.

Ich schätze mich mal als Mittelmaß, also gibt’s bestimmt so ein paar Kracher unter Euch die das locker knacken. Ich bin allerdings beim Training äußerst fokussiert auf saubere Übungsauführung, also volle Range of Motion und kein halbes Gepumpe. 

Im Internet gibt es Varianten ohne Ende. Manche Leute machen das auch mit Hantelübungen oder eine Mischung aus beidem. Mit Gewichten wählt Ihr am besten aber nur Übungen, die ihr technisch einwandfrei drauf habt und auch bei hoher Erschöpfung keine Bandscheibe flöten geht.  In diesem Sinne…

… habt viel Spaß und passt auf Euch auf.        

In dem Sinne: Stahl Auf! und guten Wochenstart!

       

Freitag, 6. Juni 2014

Montag, 19. Mai 2014

Gerätebau in der A.H.A

 Die neuen NLX-Kick-Ass-Bags sind fertig.
Gerätebau Einheit im Rahmen der NLX-Trainer Ausbildung.

Einführung in die Thematik
abwiegen und abwägen der einzelnen Säcke
ordentlich verschliessen ...
... und ab in die Bags
"Herr Tur Tur"
und die "Wilde 13"




Jim Knopf und die Wilde 13

Montag 19.5.14 ist Einweihung der neuen NLX-Bags